Traditionelle Harnschau

Was ist traditionelle Harnschau?
 
Die Traditionelle Harnschau ist ein Diagnoseverfahren, das einen umfassenden Einblick in das Stoffwechselgeschehen geben kann.
 
Diese aussagekräftige Ganzheitsdiagnose liefert eine Vielzahl relevanter Parameter und Informationen. Sie übertrifft hinsichtlich ihrer Aussagekraft die allgemein übliche Harn-Labordiagnostik um ein Vielfaches. Die Methode erfolgt unter Verwendung von vier verschiedenen Reagenzien. Bis in die fünfziger Jahre war dies die einzige Labormethode. Inzwischen ist das moderne Schnelltest-Verfahren üblich.
 
Unklare Krankheitsbilder können aufgeklärt und das Behandlungskonzept exakt abgestimmt werden. Eine gute Kontrolle der Behandlungswirksamkeit ist möglich, aber auch schon im Vorfeld manifestierter Erkrankungen können Tendenzen erkannt und profilaktische Massnahmen ergriffen werden.
 
Mit Zusatz von Reagenzien und thermischen Veränderungen des Harns erhält man Einblick in die funktionelle Leistungsfähigkeit / Zustand von: Nierensystem, Verdauungstrakt, Schleimhaut, Herzkreislaufsystem, Leber und Galle, Bauchspeicheldrüse, Stoffwechsel und innerem Milieu (pH-Situation).
 
Die Verdauungsorgane Magen, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Dickdarm, Leber und Gallenblase bilden eine funktionelle Einheit. Störungen in diesem Organsystem haben gravierende Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Symptome wie Heisshunger auf Süsses, Blähungen, Durchfall, Verstopfungen und Müdigkeit sind oft Anzeichen einer gestörten Darmflora und werden leider häufig nicht ernst genommen. Im Dünn- und Dickdarm existiert eine Darmflora, die für die Bildung unseres Immunsystems zuständig ist. Durch Fehlbesiedlung kommt es zu Störungen wie Immunschwäche, Allergie / Allergischen Reaktionen, Asthma / Atemnot, Bauchschmerzen / -krämpfe, Blasenentzündungen, Hautausschlägen / Ekzemen, Heuschnupfen, Kopfschmerzen, Leistungsmangel, Migräne, Neurodermitis und/oder psychischen Störungen.
Beschreibung des Verfahrens

Zur Untersuchung wird normalerweise der frische Morgenharn des Patienten verwendet. Nach einer ersten, allgemeinen Beurteilung (Farbe, Geruch, Urin-Teststreifen, sichtbare Inhaltsstoffe, pH-Wert), werden vorbereitete Reagenzgläser (6 Teströhrchen) mit je 5 ml Urin befüllt. Durch Zugabe verschiedener Reagenzien kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen und deutlich erkennbaren Veränderungen (Phänomene). Die dabei auftretenden sichtbaren Phänoneme werden in kaltem und anschliessend in gekochtem Zustand abgelesen und bewertet. So können Rückschlüsse auf Belastungen im Körper gezogen werden.
 
Vorteile der traditionellen Harndiagnose
  • Kontrolle über den Therapieverlauf (unabhängig von Aussagen des Patienten)
  • Überprüfung der Wirkkraft verordneter Medikamente
  • Aktuelle Stoffwechselsituation